Sozialer Tag

Schüler Helfen Leben

Arbeiten statt Schulbank drücken am Sozialen Tag in Friedrichshafen
Die Schülerinnen und Schüler GMS Schreienesch nahmen zum dritten Mal am Sozialen Tag von Schüler Helfen Leben teil. Einen Tag lang arbeiteten die Kinder und Jugendlichen hierfür in örtlichen Betrieben oder Familien, den erhaltenen Lohn spenden sie der Hilfsorganisation. Rund 70 Arbeitsvereinbarungen, mit denen Teilnehmende und Arbeitgeber Lohn und Arbeitszeit festlegen, sind abgeschlossen worden. Die Teilnehmer aus Klasse 3 bis 7 erreichten dabei eine Spendensumme von 1.000 €.

Eine der teilnehmenden Firmen ist Kawasaki- Hage. Für Josef Hage ist es eine Selbstverständlichkeit, jungen Menschen Erfahrungen in der Arbeitswelt zu ermöglichen. Und so stand für Keno Meyer aus der 3. Klasse nicht Mathematik oder Deutsch auf dem Stundenplan, sondern mit voller Leidenschaft die neuen Motorräder zu polieren und Verkleidungen an- und abzuschrauben.

Schirmherrin Angela Merkel lobt das Engagement: „Schüler Helfen Leben zeigt, dass das Engagement von Kindern und Jugendlichen viel erreichen kann. Wenn viele Einzelne tatkräftig anpacken, um einen Beitrag zur Hilfe zu leisten, dann können sie auch etwas bewirken.“ Rektor Kai Nopper zeigte sich begeistert, dass so viele Schülerinnen und Schüler an dem Projekt teilgenommen haben und lobte die Hilfsbereitschaft aller Beteiligten.

Welche Projekte konkret mit den Geldern des Sozialen Tages 2018 gefördert werden, steht noch nicht fest: Das entscheiden Schülerinnen und Schüler auf dem Projektauswahltreffen, dem Schülerkongress zum Sozialen Tag. Alle Schulen, die bundesweit am Sozialen Tag teilnehmen, haben die Möglichkeit, je zwei Delegierte zum PAT nach Berlin zu entsenden. Dort informieren sich die Jugendlichen vier Tage lang in verschiedenen Workshops und Arbeitsphasen zur Situation in Südosteuropa und im Nahen Osten. Anschließend wählen sie je ein Projekt in Südosteuropa und ein Projekt in Jordanien, die mit den Geldern des Sozialen Tags 2018 gefördert werden.