Klasse 3d erlebt Webers Backstube live

„Die jungen Bäcker“ lernen Brezeln zu formen

Übung macht den Bäckermeister! Mit großen Eifer lernen „die jungen Bäcker“ von Bäckermeister Max Wenzel, Brezeln herzustellen.

Wie werden eigentlich all die vielen köstlichen Backwerke in der Auslage einer Bäckerei hergestellt? Wie läuft dies ab und wie schaut es dort aus? Um die Kinder hinter die Kulissen einer Bäckerei blicken zu lassen, besuchten die Klasse 3d mit ihrer Klassenlehrerin Antonia Zumbach und Pädagogischen Assistentin Angelika Cargiet die Backstube Weber am Flughafen. 

Inhaber Hannes Weber begrüßte sie persönlich und überreichte allen zunächst einmal weiße T-shirts und Schutzhauben entsprechend der Hygienestandards seiner Backstube. In einer folgenden einstündigen Führung erfuhren die Schüler/innen viele Details über die Arbeitsabläufe, bei denen tagtäglich etwa fünf Tonnen Teig zu verschiedenen Backwaren werden. Dabei konnten sich die Schüler/innen die großen Rührgeräte, Backöfen, Kühlanlagen und ähnliches aus nächster Nähe anschauen. 

Gespannt lauschen die Kinder nach getaner Arbeit den Legenden zu Brezel und Seele.

Im Anschluss daran durften sich die Kinder selbst als Bäckerversuchen, indem sie aus Teiglingen Brezeln formten. Fachmännische Anleitung bekamen sie hierzu von Bäckermeister Max Wenzel. Mit großem Eifer gingen die jungen Bäcker ans Werk und brachten dabei bereitserstaunlich gute Exemplare zustande. Diese wurden anschließend für die erforderliche Ruhezeit von 24 Stunden in einen Kühlraum gebracht. 

Zur Stärkung nach der getanen Arbeit lud Hannes Weber alle zu einer Tasse Kakao und Butterbrezel ein und stellte sich denFragen der Kinder. Dabei erzählte er auch vom Ursprung der Brezel, die der Legende nach auf den schwäbischenHofbäcker Frieder aus Bad Urach zurückgeht. Dieser war bei seinem Landesherrn in Ungnade gefallen und konnte sich dessen Todesurteil nur durch die Erfindung eines Brotes entziehen, durch das sein Herr drei Mal die Sonne erblicken konnte. 

Ähnlich Wissenswertes berichtete Weber zum typisch schwäbischen Backwerk, der Seele. Sie sei das Ergebnis des Versuchs gewesen, ein möglichst einfaches und billiges Brot herzustellen, denn sie sollte als gutes Werk arme Menschen („arme Seelen“) gut ernähren. 

Genussvollen Abschluss fand der spannende, lehrreiche Ausflug am folgenden Tag: Die von den Kindern selbst gefertigten Brezeln wurden von der Backstube Weber früh morgens gebacken. Klassenlehrerin Zumbach holte sie vor Schulbeginn in der Bäckerei ab und übergab sie ihren freudestrahlenden Schülern.  

Bilder von: Antonia Zumbach
Text von: Bernd Müller