10. Klassen unternehmen Studienfahrt nach Budapest
Auf Entdeckungstour in Budapest: Zehntklässler vor der St.-Stephans-Basilika; Foto: Jörg Richter
Schüler entdecken Ungarns Geschichte und Kulinarik
Auch in ihrem letzten Schuljahr an der Gemeinschaftsschule Schreienesch unternahmen die 10. Klassen eine Studienfahrt. Dieses Mal war das Ziel Budapest. Schon in den frühen Morgenstunden ging es mit einem modernen Reisebus in Richtung Österreich und von dort aus schließlich nach Ungarn. Die Ankunft am späten Nachmittag ließ nach dem Check-In im Hotel noch Zeit für einen Spaziergang durch die Altstadt. Zu welch großen Fluss die Donau bis Budapest wird, konnten die Schüler dabei beim Gang über die Kettenbrücke hautnah erleben.
In den folgenden Tagen gab es bei einer Stadtführung sowie einer Führung durch das Jüdische Viertel viel über Geschichte, politische Bedeutung und Architektur der Stadt an der Donau zu erfahren. Eindrücklich war daneben der Besuch des ungarischen Parlaments – das größte Europas – und der dort ausgestellten Stephanskrone.
Zum großen Thema während des Aufenthalts wurde der ungarische Volksaufstand vom 23.10.1956 gegen die sowjetische Besatzung. Mit einem emotionalen Nationalfeiertag gedenken die Ungarn jedes Jahr der blutigen Niederschlagung ihrer Freiheitsbewegung. An vielen Orten konnten die Schüler an diesem Gedenktag daher ungarische Flaggen mit einem symbolhaften Loch in der Mitte entdecken, welches an das damals dort angebrachte sowjetisch inspirierte Wappen erinnert.
Einen weiteren düsteren Einblick in Ungarns Geschichte vermittelte den Schülern der Besuch im „Haus des Terrors“. Dort wird das Leben unter den beiden totalitären Regimen Ungarns im 20. Jahrhundert gezeigt: Die Diktaturen unter den nationalsozialistischen Pfeilkreuzlern und den Kommunisten.
Um weitaus friedlichere Aspekte ging es beim Ethnographischen Museum. Dies war für die Schüler nicht nur aufgrund der Vielzahl an volkskundlichen Exponaten interessant, sondern auch städtebaulich. Mit der intensiven Begrünung seines langgezogenen, geschwungenen Dachs steht dieses markante Gebäude als Beispiel für neue „grüne“ Architektur Ungarns.
Neben all den Informationen und Eindrücken zu Ungarn und der Stadt Budapest kam auch das Genießen der gemeinsamen Zeit und des ungarischen Essens nicht zu kurz. Vor allem die Streetfood-Meile Karaván und besonders die dort angebotenen Lángos-Variationen waren bei den Schülern sehr beliebt.
Autor: Bernd Müller
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