Medienprojekt YourStory macht´s möglich
Wie erstellt man eigentlich ein professionelles Tutorial auf YouTube? Wie kommt dieses Video auf YouTube? Und, wie verdienen YouTuber damit ihr Geld? Um mit ihren Schüler/innen diesen Medienbereich zu beleuchten, meldete Klassenlehrerin Susann Frenzel ihre Klasse 6b zum Medienprojekt „YourStory“ an. Ausgeschrieben und gefördert wurde das Projekt von der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Baden-Württemberg.
Im Mittelpunkt stand dabei die Produktion eines eigenen Tutorials von der Entwicklung eines Storyboards bis hin zum Drehen, Schneiden und Vertonen des Erklärfilms.
Die Themenwahl stand den Schülerteams offen, so dass sie sich Themen aussuchen konnten, in denen sie bereits Wissen und Können hatten. Nach einem Brainstorming und einem kurzen Austausch fanden sich kleine Gruppen zu folgenden Themen zusammen: Smoothies und Milchshakes herstellen, Zirkustricks lernen, Make-up-Tipps, Lego-Animationen und leckere Minipizza backen.
Beim ersten Teamtreffen wurde allerdings schnell klar, dass es der Umsetzung einiges zu beachten galt und daher eine sorgsame Planung nötig war. Wo ist ein passender und ruhiger Ort zum Drehen? Wo bekommen wir welche Materialien her? Wie funktioniert die Technik, etc. Durch die Unterstützung der Medienreferenten Hanna Oberhauser und Andreas Harr sowie Klassenlehrerin Frenzel kamen aber alle Produktionen zügig ins Rollen und am Ende entstanden so interessante Tutorials.
In verschiedenen Inputphasen lernten die Schüler/innen von Oberhauser und Harr daneben verschiedene Nutzungsmöglichkeiten von YouTube – vom User, der nach Informationen, Erklärungen sucht bis hin zum YouTuber, der mit der Plattform Menschen informieren und damit Geld verdienen möchte. Großes Thema war dabei auch die missbräuchliche, häufig auch strafrechtlich relevante Nutzung. Hierbei handle es sich oft um die Missachtung des Urheberrechts oder des Datenschutzes oder in besonders gravierenden Fällen um die Verletzung von Persönlichkeitsrechten, wie dies beispielweise bei Verbreitung von Hassbotschaften der Fall ist.
Den Abschluss fand das Projekt mit einer Gesamtschau aller entstanden Tutorials, die mit großem Applaus von den Mitschüler/innen wertgeschätzt wurden. Schließlich wussten nun auch alle, welche Mühe hinter der Erstellung von gut gemachten Filmen steckt und wie viel geduldige Arbeit geleistet werden muss. Klassenlehrerin Susann Frenzel freut sich sehr, dass ihre Klasse das Projekt durchführen konnte „Es hat allen viel Spaß gemacht und das Projekt hat geholfen, den Blick der Kinder auf die Videoplattform YouTube zu erweitern. Zudem ist ihnen klargeworden, wo Grenzen sind und, dass eine missbräuchliche Nutzung Konsequenzen hat. Dabei hat meine Klasse auch im Bereich Medienbildung viel gelernt und sicherlich wurde auch ihr Blick auf filmische Details geschärft“.