In französische Lebensart eintauchen & Flammkuchen genießen

Unterwegs „Petite France“: Die reiselustige Französischklasse mit ihrer Französischlehrerin Corinna Hillebrand und Begleitperson Marie Härtel.

Damit die Schüler/innen ihrer Französischklasse die Sprachkenntnisse anwenden und die Kultur Frankreichs hautnah erleben können, organisierte ihre Französischlehrerin, Corinna Hillebrand einen dreitägigen Aufenthalt in Straßburg.

Auf dem Programm stand am ersten Tag zunächst ein idyllischer Spaziergang durch das ehemalige Gerberviertel „Petite France“. Die Route durch diesen Teil der Altstadt führte über verschiedene gedeckte Brücken, vorbei an den drei massiven Wehrtürmen bis zum Vauban-Wehr „Barrage Vauban“.

Weiter ging es mit einer Bootsfahrt auf der Ill mit dem „Batorama“. Die Fahrt führte durch Schleusen, vorbei an der „Pont tournant“ und schließlich flussabwärts zum Sitz des europäischen Fernsehsenders Arte und dem Viertel der Europäischen Institutionen.

Auch am zweiten Tag begann die Erkundung zunächst mit einem Spaziergang an der Ill entlang zum Europaparlament. Dort angekommen galt es, sich in den Ausstellungen erst einmal über Geschichte und Bedeutung der Institutionen einen Überblick zu verschaffen.

Anschließend hatte die Gruppe das Glück an einer parlamentarischen Versammlung des Europarates teilnehmen zu können. Dabei diskutierten die Delegierten über die Ausweitung der Menschenrechte auf eine sichere, saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt.

Die Schüler/innen und ihr Lehrkräfteteam inmitten beeindruckender Architektur: Innenhof des Europaparlaments. Bilder von: Corinna Hillebrand

Die politische Auseinandersetzung war für die Schüler/innen so spannend, dass viele auch nach 90 Minuten die Debatte gerne noch weiterverfolgt hätten.

Mit der Tram ging es dann aber zum Mittagessen zurück ins Zentrum, wo der für Straßburg so typische Flammkuchen in verschiedenen Variationen auf die hungrigen Gäste wartete. Auch als Dessert kam natürlich französische Küche auf den Tisch: Mit großem Vergnügen genossen die Schüler/innen die hausgemachten „éclairs“, „flan au caramel“ und „macarons“.

Mit neuer Energie ging es anschließend zum vielleicht berühmtesten Wahrzeichen der Stadt, dem Straßburger Münster. Hier galt es das Meisterwerk gotischer Baukunst nicht nur von Innen zu bestaunen, sondern auch die wunderbare Aussicht von der Münsterplattform. Hierzu mussten die Schüler/innen allerdings zunächst die 330 Stufen hinauf überwinden.

Nach einem leckeren Frühstück mit frisch gebackenem „pain au chocolat“, ging es am dritten Tag wieder zurück zum Straßburger Bahnhof, von dem aus die Gruppe mit den vielen tollen Eindrücken französischer Lebensart wieder nach Friedrichshafen reiste.

Text: Bernd Müller